Liebe Liebesblüte,
ich glaube, viele wollen das damals erlebte einfach vergessen und nicht mehr daran erinnert werden. Sie verdrängen es "einfach". Ich denke, das hat auch ziemlich viel mit Scharm zu tun. Von meinen Großeltern kann ich Dir berichten, daß meine Oma z.B. im Krieg Leuten Unterschlupf gewährt, damit sie nicht deportiert wurden. Nach dem Krieg haben diese Leute meine Oma aufsuchen wollen um sich bei ihr zu bedanken. Meine Oma, tat so, als würde sie die Leute nicht kennen. Sie hat nie darüber gesprochen, was damals gewesen ist. Ich habe diese Informationen nur von meiner Mutter und meiner Tante. Meine Oma hat mir Fragen zum Krieg nie beantwortet.
Sie hat es versucht wegzuschieben.
Anderes Beispiel war mein Opa. Mein Opa war im Krieg in russischer Gefangenschaft. Er hat vom Krieg erzählt, aber nie was negatives. Er hat erzählt wie ihm die russischen Soldaten geholfen haben. Was er alles gemacht hat. Aber nie ein Wort über schreckliche Erlebnisse. Er hat sich die für ihn positiven Dinge rausgesucht und den Rest verdrängt. Anders meine andere Oma (die Frau von Opa). Sie hat mal vor vielen Jahren zu mir gesagt als wir beide allein waren "Kind, was wir alles schlimmes gemacht haben, daß darf ich nicht erzählen". Diese Worte klingen noch in meinem Ohr, als ob es gestern gewesen wäre. Aber das ist bestimmt schon 15 Jahre her. Das war das einzige was sie zu mir je dazu gesagt hat. Das waren ein paar kurze Beispiele. Ich denke, Du verstehst, was ich meine. Wenn nicht, bitte per Mail oder Skype nachfragen, ist sonst zu privat.
Liebe Grüße
blitzi
Seit dem 1.10.2006 habe ich eine Heilpraxis für Psychotherapie (nach dem Heilpraktiker Gesetz) eröffnet. Ich habe mich darauf spezialisiert, Klienten zu begleiten, die unter überwältigenden Emotionen oder Beschwerden leiden. Hier erzähle ich - Französin also nicht mit fehlerfreiem Deutsch - wie es mir geht, wie ich vorankomme, meine Erfahrungen mit bestimmten Themen, meine Erfolge und Schwierigkeiten, meine Freude und eventuellen Ängste, die mit meiner Selbständigkeit zusammen hängen und wie mein Weg sich mit der Zeit verändert. Nachdem ich viel ausprobiert habe, spezialisiere ich mich jetzt auf die emotionale Begleitung von Frauen von der Kinderwunschzeit bis zu Geburt.
IMPRESSUM:
Pascale CHARTRAIN,
Genter Str. 56,
13353 Berlin
Tel: (030) 45 49 45 44,
Webseite: www.kinderwunschzeit.de
Email: kinderwunschzeit@gmx.net
ich glaube, viele wollen das damals erlebte einfach vergessen und nicht mehr daran erinnert werden. Sie verdrängen es "einfach". Ich denke, das hat auch ziemlich viel mit Scharm zu tun. Von meinen Großeltern kann ich Dir berichten, daß meine Oma z.B. im Krieg Leuten Unterschlupf gewährt, damit sie nicht deportiert wurden. Nach dem Krieg haben diese Leute meine Oma aufsuchen wollen um sich bei ihr zu bedanken. Meine Oma, tat so, als würde sie die Leute nicht kennen. Sie hat nie darüber gesprochen, was damals gewesen ist. Ich habe diese Informationen nur von meiner Mutter und meiner Tante. Meine Oma hat mir Fragen zum Krieg nie beantwortet.
Sie hat es versucht wegzuschieben.
Anderes Beispiel war mein Opa. Mein Opa war im Krieg in russischer Gefangenschaft. Er hat vom Krieg erzählt, aber nie was negatives. Er hat erzählt wie ihm die russischen Soldaten geholfen haben. Was er alles gemacht hat. Aber nie ein Wort über schreckliche Erlebnisse. Er hat sich die für ihn positiven Dinge rausgesucht und den Rest verdrängt. Anders meine andere Oma (die Frau von Opa). Sie hat mal vor vielen Jahren zu mir gesagt als wir beide allein waren "Kind, was wir alles schlimmes gemacht haben, daß darf ich nicht erzählen". Diese Worte klingen noch in meinem Ohr, als ob es gestern gewesen wäre. Aber das ist bestimmt schon 15 Jahre her. Das war das einzige was sie zu mir je dazu gesagt hat. Das waren ein paar kurze Beispiele. Ich denke, Du verstehst, was ich meine. Wenn nicht, bitte per Mail oder Skype nachfragen, ist sonst zu privat.
Liebe Grüße
blitzi