Sonntag, 4. März 2007

Von Grenzüberschreitungen...

Sehr oft sehe ich Klienten, die mit "Grenzen setzen" Probleme haben. Ich hatte lange Zeit auch damit Schwierigkeiten; das "nein" sagen können gehört zum Beispiel dazu. Mißbrauchte oder angepaßte Menschen haben meistens große Schwierigkeiten, sich abzugrenzen.
Manchmal erzählen mir meine Klienten:
Kl: "Er überschreitet ständig meine Grenzen".
ich: "welche Grenzen haben sie dieser Person beim letzten Mal gezeigt"? Haben Sie "Nein" gesagt, als er sie überschritten hatte?
Kl.: "Nein"
Ich: wie soll dann die Person Ihre Grenzen erkennen, daß Sie Grenzen haben, wenn sie sie selber nicht definieren?
Kl.: er soll sie ahnen
Ich: woher soll er diese Ahnung nehmen, wenn sie sie selber an dem Moment nicht definieren und setzen können?
Kl: hmh...keine Ahnung...

Zur Grenzüberschreitung gehören vorher gesetzte Grenzen wie "nein ich mag das nicht" oder eine Körperreaktion. Wenn es keine Grenzen gibt und sie nicht gleich zum Ausdruck gebracht werden, kann es auch keine Überschreitung in dem Sinne geben. Wenn dann der eine es dem anderen vorwirft, ist er gerade Opfer seiner Projektion von sich selbst. Jemand der Grenzen nicht setzt und sie nicht zum Ausdruck bringt, wenn er spürt, daß zu viel Nähe entsteht, überschreitet zuerst seine eigene Grenzen selber und nicht der andere.

Wenn ich eine Person begegne, die sich nicht abgrenzen kann, fühle ich mich sehr unsicher. Ich weiß nicht, wann sie "nein" meint und es aber nicht sagt. Als spontane Person kann es ohne weiteres passieren, daß ich ihr zu nah komme, ohne es zu merken, da Grenzen nicht zu spüren sind und weil die Person nicht adequat reagiert. Wenn sich diese Person sich ihres Mangels der Abgrenzung nicht bewußt ist, kann es auch passieren, daß sie mich sogar zu Unrecht beschuldigt, ihre Grenzen zu überschreiten, was eine Freundschaft zu so einer Person sehr erschwert ja sogar manchmal unmöglich macht.

Mit solchen Leuten umzugehen ist äußerst schwierig. Sie haben ein geprägtes Nähe/Distanz Problem, weil sie durch die fehlende Abgrenzungsfähigkeit jede Annäherung als Bedrohung empfinden. Bedroht, vereinnahmt zu werden und sich nicht dagegen wehren zu können. In der Nähe fühlen sie sich sehr oft verpflichtet, dem anderen Gerecht zu sein oder seinen vermeitlichen Erwartungen zu entsprechen. Sie wünschen sich vom ganzen Herzen Nähe und können sie sie gleichzeitig nicht zulassen, weil sie Angst haben, darin sich zu verlieren. Es sind Leute, die sehr ambivalent wirken können. Leute, die einem sehr unsicher machen, weil man sich gleichzeitig angezogen fühlt, um bald mit Schuldzuweisung wieder überraschend abgestoßen zu werden, weil es denen unerträglich wird.

Ich empfehle solchen Leuten, sich mit dem Gefühl auseinanderzusetzen, was kommen würde, wenn sie in dem Moment "Nein" sagen würden und nicht erst ein Paar Stunde/Tage später. Öfters hat es damit zu tun, daß diese Personen, die Traurigkeit, die VIELLEICHT beim Gegenüber auftreten könnte, nicht aushalten könnten.(weil sie meistens ihre eigene Traurigkeit, die sie dann gespiegelt bekommen, auch nicht aushalten können).

Bemerkenswert ist auch bei solchen Leuten, daß sie davon ausgehen, daß der andere mit Traurigkeit/Ablehnung reagieren würde, was selten passiert. Diese Glaube hat mit ihren eigenen Reaktion zu tun, die sie selber hätten, wenn jemanden ihnen Grenzen zum ausdruck bringen würde.
Oft hat es auch damit zu tun, daß sie früher von den Eltern mit Schuldgefühlen und Liebesentzug manipuliert wurden, wenn sie als Kind mal "nein" gesagt haben.

Traumatisierten Personen, die Spaltung(Dissoziation) noch haben, sehen sich absolut nicht imstande überhaupt "nein" zu sagen, da sie in dem Moment in der inneren Erstarrung stecken. Hat man die Spaltung aufgehoben, können sie wieder lernen, wieder adequat zu reagieren und sich zu schützen.

Ich kannte das zu gut, als ich mein eigenes Mißbrauch noch nicht verarbeitet hatte. Bei vielen Situationen, wo ein Mann mir zu nahe kam, war ich unfähig, mich zu wehren. Es war nur Erstarrung da und habe nur noch zugesehen, ohne reagieren zu können.
Inzwischen hat sich das geändert. Ich kann jetzt viel Nähe wieder zulassen, weil ich weiß, daß ich jederzeit, wieder daraus könnte. Das gibt mir wirklich ein schönes Gefühl und Freiheit. und ich geniesse die Nähe, die sich seitdem in meinen Freundschaften, die sich abgrenzen können, zeigen kann.

Freitag, 2. März 2007

Bloggertreffen am 3.3.

Nun ist es so weit. Die ersten kommen heute abend an.
Eine davon wird sogar in meiner Praxis übernachten und ich freue mich darauf, sie lebend kennenzulernen, weil ich sie bereits bei meinem ersten Blog schrifftlich kennenlernte.
Manche von denen kenne ich vom letzten treffen, manche andere sind neu für mich.

Ich bin gespannt auf dem ersten kleinen abend heute und auf den großen Abend morgen nach meinem Hypnosekurs.

Aber vorher habe ich noch einige Kunden worauf ich mich sehr freue.

Donnerstag, 1. März 2007

Heute wieder lernen

Nach einem anstregenden Tag gestern: um 5.30 Uhr aufstehen und dann bis 21.30 Uhr arbeiten (7 Massage)
kann ich heute mit meinen Händen Pause machen und meiner Ausbildung weiter nachgehen.
Ich muß noch 2 Vergebungsblätter ausfüllen (wahrscheinlich über Vaterthema), Briefe schreiben vom "Saurauslassen als Opfer" bis zu dem Erkenntnis, daß alles vollkommen ist und meinen Vortrag für den 17.3. langsam angehen.
Und zwischendurch Telefonate mit Kunden erledigen.

Solche Tagen mag ich auch: Keinen Menschen sehen sondern nur an mich und für mich arbeiten...

Mittwoch, 28. Februar 2007

BNI läuft gut zur Zeit!

Heute morgen wieder um 5.30 Uhr aufgestanden. Das ist zwar für mich immer kriminell da ich meistens kaum vor Halb Eins einschlafen kann. Aber heute hat es sich wieder mal gelohnt sowie letzte Woche:
Letzte Woche: 6 Empfehungen, diese Woche wieder mal 3 Empfehlungen... Einfach toll diese Organisation!!!
Ich müßte jetzt wieder mal rechnen aber ich vermute ich habe jetzt bestimmt 3 Mal so viel Umsatz gemacht wie eingesetzt und das nach 8 Monaten. Geplant habe ich, daß ich in einem Jahr 5 Mal den Einsatz zurückzubekomme: könnte noch werden bis Ende Juni. Schauen wir mal.

Dienstag, 27. Februar 2007

Erkenntnisse während der Ausbildung

Heute habe ich ein bißchen Zeit, um in der Ausbildung zur "Radikalen Vergebung Coach" weiterzukommen. Wir müssen einiges alleine tun wie z.B. Vergebungsarbeitsblätter ausfüllen und reflektieren:.

Und ich merke wie viele tolle Erkenntnisse ich daraus entnehmen kann: falsch Wahrnehmungen, die aus meiner Vergangenheit heraus entstanden sind oder Seiten an mir, die ich lieben lernen sollte.

Ein Beispiel ist: es gab eine Zeit, ich habe einem Mann, der mir viel bedeutete, immer gern gesagt, was ich für ihn empfand, ohne deswegen ihn für mich haben zu wollen.
Der jenige reagierte immer sehr heftig und ablehnend darauf und sagte mir immer: "er sei nicht denjenigen, den ich von ihm erwarte". Dabei habe ich nie was von ihm erwartet, jedenfalls nicht das, was er meinte, ich würde von ihm erwarten. Und so bekam ich damals immer wieder den Eindruck, meine Gefühle sei unerwünscht und falsch, wenn der andere damit nicht umgehen könne (sowie damals als ich kleine war). Dank ihm und seinem Verhalten konnte ich etwas in mir heilen. Dafür bin ich sehr dankbar. Er ist übrigens weiterhin für mich jemand, der mir viel bedeutet.

Heute habe ich für mich ganz klar entschieden, daß meine Gefühle immer richtig sind, auch wenn jemand mit denen nicht klar kommt. ich werde sie deswegen nicht für mich behalten aus Angst, der andere könne damit nicht umgehen. Das ist seine Verantwortung, nicht meine. Meine Verantwortung besteht darin, zu meinen Gefühlen zu stehen. Sie verpflichten nur mich und keinen anderen.

Montag, 26. Februar 2007

älteste und liebste Kunden...

Heute wieder mal in einer Firma shiatsu gegeben: ich glaube zu denen komme ich schon seit 2001...!!!
Inzwischen sind sie meine liebsten Kunden geworden. Einfach schön, sie immer wieder mal zu sehen und ihnen was gutes zu tun. Unter denen ist sogar ein guter Freund von mir.

Sonntag, 25. Februar 2007

Enttäuscht vom Seminar

Enttäuscht bin ich vom Wochenend-Seminar.
Es gab für mich kaum was neues und Sonntag ging es mehr um Beziehungsprobleme als um Existenzängste.
2 Übungen nehme ich mit aber dafür 250 Euro zu bezahlen ist entscheidend zu viel...

also jetzt bin ich schlauer als vorher. Zu dem werde ich nicht nochmal gehen...
Viel Gerede, wenige Techniken und viel Behauptungen, die ans Gesicht geworfen werden. Die haben aber keinen Wert, wenn der jenige sie nicht spüren kann und nicht selber darauf kommt.

nun weiß ich wie er arbeitet und weiß, das ist kein Stil mit dem ich etwas anfangen kann.

Schauen wir mal, was mir die 2 Übungen bringen werden.

Samstag, 24. Februar 2007

Existenzängste beenden

Oh der Anfang war nicht einfach...
ZUerst kam er zu spät (wo ich mich soooo abgemüht hatte, selber nicht zu spät zu sein, was mir sehr schwer fällt) und dann fing er von sich aus an , jedem von uns zu "OFFENBAREN", warum wir da sind, ohne uns vorher zu fragen, ob wir es hören wollten. Das empfand ich als klare Grenzüberschreitung. Da fragte ich mich selber: "Moment... ich bin nicht da, damit er mir sagt, was mit mir nicht stimmt, das will schon selber herausfinden. Eigentlich könnte ich gleich gehen. Ich fühle mich hier nicht gut aufgehoben"
Im zweiten Moment sagte ich mir: "okay, du wolltest sehen, was er anders macht als Du also laß Dich darauf ein, und drücke es aus, wenn es für Dich nicht in Ordnung ist" und so entschied ich mir im Seminar zu bleiben.
Die Gruppe wuchs langsam zusammen, Übung für Übung...
Intensive Begegnungen waren dabei. Visionalisierungen mit intensiven Gefühlen. Ein besseres Verständnis womit die Existenzängste zu tun haben und woher sie kommen...
ja das war insgesamt nicht schlecht. und irgendwann konnte ich mich richtig öffnen aber ich habe Zeit gebraucht...
Ich bin gespannt auf Morgen.

Über die wahre Liebe...

Weiterhin ein Auszug aus dem Link, was ich vor ein Paar Tagen empfohlen hatte:

"Ich weiß nicht, was Liebe ist," kam meine unerwartete Erwiderung.

"Was? Warum führen wir diese Unterhaltung über Liebe, wenn du mir nicht einmal sagen kannst was Liebe ist?" sagte er in forderndem Ton.

"Ich sagte nicht, ich hätte keine Ideen, Richard. Ich weigere mich einfach solch eine wichtige Angelegenheit auf Worte zu reduzieren. Worte sind zu klein für dieses Thema. Aus dem Aramäischen geht hervor, dass Liebe das ist was wir sind, es ist der ´Grundstoff` der menschlichen Existenz. Ohne diesen sind wir nicht menschlich, sondern auf einen noch niedrigeren als den tierischen Zustand reduziert. Die aramäischen Schriften informieren uns, dass wir nach dem Bild und der Form des Schöpfers erschaffen wurden und dass dieser Schöpfer Liebe ist.

SCHLÜSSELGEDANKE - Wenn das "Baby" eines Elefanten ein Elefant ist und das "Baby" eines Hundes ein Hund ist, was ist ein "Baby" der Liebe?

" Erinnerst du dich wie du, als du ein Kind warst, dich umsahst auf welche Art die Welt funktionierte und, in deinem Herzen wusstest, es sollte irgendetwas anders sein als das, was du sahst, etwas anderes, als den beinahe universell ablaufenden Überlebenskampf?

Sieh in die Augen eines Kindes. Wie viele Male, auf einer energetischen Ebene, muss solch einem Kind Gewalt angetan werden, um es dazu zu bringen zu hassen? Wieviel an Propaganda ist erforderlich, um dieses Kind zu einer Person heranwachsen zu lassen die töten kann, zu einer Person, die glaubt, die Welt sei ein grässlicher Ort -Leben bedeute Armut, Beziehungen die Hölle und Sex sei schmutzig? Wie gewöhnen sich Menschen daran zu glauben sie seien Sünder, verdammt von einem Schöpfer der Liebe genannt wird, nach dessen Bildnis sie gemacht sind? Warum herrscht in der Welt eine derartige Verwirrung? Um eine Antwort darauf zu finden, finde heraus, wer von den programmierten Unterbewußtseinen profitiert."

"Ich bin nicht sicher, inwieweit es das ist, was du meinst," unterbrach Richard, " aber ich kann daran zurückdenken an die Zeit, als ich ein Kind war und die Heuchler beobachtet habe, wenn sie einander bekämpften und sich gegenseitig herabsetzten und ich wusste, das war nicht die Art und Weise, wie wir uns verhalten sollten. Und immer wieder kehrte ich voller Vertrauen und vollkommener Liebe zurück zu meinen Peinigern und immer wieder wurde ausgelöscht.," sprach Richard voll Trauer.

"Also hast du ihr Verhalten übernommen?" fragte ich.

"Was?! Das würde ich nicht tun!" er protestierte.

"Bist du sicher?" fragte ich zurück.

"Ich habe mich niemals missbrauchend verhalten. Ich habe in meinem Leben niemals irgendjemanden geschlagen!"

"Hast du jemals einem Menschen deine Liebe entzogen, andere gedemütigt oder versucht sie zu kontrollieren und das zu deinem eigenen Vorteil? Hast du jemals Ärger, Geld oder Gegenstände dazu benutzt, um andere zu dem Verhalten zu manipulieren das du haben wolltest?" erkundigte ich mich. "Hast du dir jemals selber gegenüber Liebe vorenthalten?"

"Gut, ja, aber das ist keine Misshandlung," sagte er mit abwehrendem Blick.

"Denke daran zurück, als du ein Kind warst, das diejenigen, die es misshandelt haben auch weiterhin liebte - es wollte nur eines - geliebt werden. Wie hat es sich gefühlt, wenn ihm die Liebe entzogen wurde und es mit Geld, Schlägen und Demütigungen manipuliert wurde?" Ich fragte dies mit leiser Stimme, mir dessen bewusst, dass gerade einige sehr leidvolle Gefühle in ihm im Begriff waren an die Oberfläche seines Bewußtseins zu treten.

"Gequält und einsam," lautete seine leise Entgegnung. Ich fühlte seine Tränen, ganz nah an der Oberfläche, Tränen die in ihm seit einer langen Zeit festgehalten worden waren.

""Es fühlt sich für mich so an, als ob dort viel Traurigkeit, Kummer und ungeweinte Tränen sein könnten, die sich lösen wollen, Richard."

"Man hat mir beigebracht, dass es falsch ist zu weinen," seine Stimme wurde rau in dem Versuch seine Traurigkeit zu verbergen.

"Das ist eine weitere Wirklichkeit die man bei unserer Gehirnwäsche eingesetzt hat. Aber das Machoprogramm funktioniert nicht. Wenn wir unsere Gefühle nicht genauestens empfinden können, sind wir nicht in Kontakt mit einem wesentlichen Navigationssystem. Rufe dir das für diese Situation geltende Prinzip in Erinnerung zurück Richard: ´Wenn ich Schmerz empfinde, dann befinde ich mich im Irrtum.` Der Schmerz ist ein Versuch seitens deines Körpers, dich vor einem Irrtum zu warnen und dir in diesem Sinne behilflich zu sein.

"Beachte, du fühltest dich misshandelt als dir als Kind all diese Dinge, die du normalerweise Menschen gegenüber, dich selbst eingeschlossen, machst, zugefügt wurden." sagte ich betont.

"Du meinst, ich bin ein Misshandler? Ich habe niemals so über mich gedacht. Ich habe mich immer für einen netten Burschen gehalten. Ich dachte was ich machte sei normal," fügte er hinzu.

"Dies sind Verhaltensweisen denen nur wenige entkommen konnten. Es ist ein beinahe universelles Phänomen, eine Gelegenheit zur Heilung die im Grunde genommen jeder von uns erhält. Unglücklicherweise wurde Misshandlung und Ausbeutung für viele Menschen etwas ´Normales`, aber das macht es nicht zu etwas ´Natürlichem`. Erinnerst du dich, wann du als Kind wusstest, dass es im Leben um Liebe geht und, als Misshandlung eine dir fremde Vorstellung war? Ich glaube, dass Missbrauch als Erbanlage weitergegeben werden kann, aber für gewöhnlich muss man ihn erlernen.

"Die Menschen stecken im Denkkonzept der Welt fest - egal ob Lehrer, Eltern, Politiker oder Minister - und unterstützen durch die Verweigerung der Liebesgefühle und den Einsatz von Missbrauch die Bildung vieler verzerrter Wirklichkeiten in den Gedanken der Menschen. Diese verzerrten Realitäten werden dann benutzt um zu kontrollieren und auszubeuten. Dies geschieht mittels unserer Kooperation, und die Wirklichkeiten die wir wählen um uns mit ihnen zu identifizieren, lenken uns auf eine andere Art zu leben, als es unserer natürlichen Anlage entspricht, welche bedeutet zu lieben.

SCHLÜSSELGEDANKE - "Jegliche Ausbeutung basiert auf Kooperation, gewollter oder erzwungener, seitens des Ausgebeuteten. Wie sehr auch immer wir es verabscheuen, mögen dies zuzugeben, es bleibt die Tatsache bestehen, dass es keine Ausbeutung geben würde, wenn die Menschen sich weigerten dem Ausbeuter zu gehorchen.
Mahatma Gandhi, Indien meiner Träume

Freitag, 23. Februar 2007

Wochenend-Seminar

Am Wochenende möchte ich mich mit meinen eigenen Ängsten auseinandersetzen.
Existenzängste hatte ich schon mal viel viel stärker als jetzt, weil ich mehr Selbstvertrauen in mir spüre und einiges an Urvertrauen entwickeln konnte aber ich spüre, daß noch ganz tief in mir, weitere Ängste abzuholen sind.
Genau sie, will ich mir am Wochenende anschauen, spüren und transformieren.
Der Gruppenleiter sagt, wir seien nur 8 in der Gruppe. EIn Glück! bei so einem Thema ist das mir viel lieber...

Ich bin positiv gespannt.

und wieder wird alles zu Hause liegen bleiben. aber es ist mir Wurst!

Wut und Hilflosigkeit

Hinter der Wut steht oft ein tiefes Gefühl: Hilflosigkeit. Eltern schlagen manchmal deswegen ihre Kinder. Aus Hilflosigkeit, mit der sie nicht umgehen können. Später sind diese geschlagenen Kinder als Erwachsene besonders von der Wut bedroht, weil sie es vorgelebt bekommen haben, die Hilflosigkeit in die Wut umschlagen zu lassen.

Hilflosigkeit ist ein der Gefühle, das am schwierigsten ist, anzunehmen. Deswegen versuchen wir ständig die Außenwelt zu kontrollieren. Aber je mehr wir es versuchen, je mehr spüren wir die Hilflosigkeit, weil wir die Außenwelt nicht kontrollieren können.

Im Dialog mit inneren Bildern, kommt dieses Gefühl oft vor. und dann ist es wichtig, es richtig zu begegnen statt zu flüchten: ob in die Wut, ob in den Weinen, ob in die Erstarrung...
Wenn wir sie (die Hilflosigkeit) fragen, wie wir mit ihr umgehen sollen, sagt sie uns oft : "nichts tun"...so ist es NICHTS TUN sondern spüren und hilflos sein und annehmen, daß es im Moment nichts zu tun gibt als NUR zu SEIN. und dann verschwindet die Hilflosigkeit, wenn wir bewußt erkennen, daß NUR das SEIN jetzt angebracht ist.

Im NICHTS TUN, tut sich erst dann vieles...von alleine.
Diese Erfarhung in der Innenwelt zu machen ist sehr wertvoll. Denn danach braucht man nicht mehr in die Wut oder in die Trauer oder in die Erstarrung zu gehen: man kann sie annehmen und einfach nichts tun. Und schon entwickelt sich die Situation ganz anders als man je vermutet hätte...

Mein Papa...

will sich ein zweites Boot kaufen, damit er dann in "la martinique" den winter in Zukunft verbringen kann. Und dazu fliegt er wieder mal dahin Montag für einen Monat.
Wow! Ich freue mich reisig für ihn, daß er endlich ein bißchen das Leben geniessen kann!!!702

ein "odissee 42": 12,60 m groß. Als ich ihn fragte, warum er so groß sein sollte, sagte er mir: damit ihr mich besuchen kommen und dort schlafen könnt!
Ja! Ab in die Martinique, das wäre doch was oder?

und hier, wie ein Teil vom Boot innen drin aussieht....

eine gemütliche Eßecke! macht mich sehr sehnsüchtig!

ich muß an die Zeit denken, wo ich selber Segeltouren mit wildfremden Menschen unternommen habe, im Mittelmeer, in den Kanaren und wunderschöne romantische Abende und Nächte in Buchten verbracht habe, unter einem endlosen und glasklaren Sternhimmel....während endlose Gespräche über Gott und die Welt uns allen bewegten.

ach jaaaahhh.... das war eine Zeit aber sie kommt bestimmt wieder!

Donnerstag, 22. Februar 2007

Schicksal von Ersatzkindern

Was heißt es Ersatzkind zu sein?
Wenn eine Mutter ihr Kind entweder während der Schwangerschaft oder als Baby/Kind verliert, ist es wichtig, diesen Verlust zu verarbeiten, bevor das nächste Kind kommt. Warum? weil die Mutter sonst keine liebevolle Beziehung zum nächsten Kind aufbauen kann, da sie noch mit Ihrer Trauer beschäftigt ist und sich auf das neue Kind nicht freuen kann.
Das Ersatzkind wird dann kaum Nähe von der Mutter spüren können. Und es geht weiter: es hat immer den Eindruck, daß es sich selbst nicht leben darf sondern stattdessen immer nur als der Ersatz vom dem verstorbenen betrachtet wird. das Baby spürt:es darf nicht sein und es kann sogar Todessehnsucht empfinden ( weil es nicht sich selbst sein darf). Solche Kinder leiden als Erwachsene immer noch darunter. Oft haben sie das Gefühl "keine Chance zu haben, es richtig zu machen" oder zu stören oder haben ziemlich geprägten Schamgefühle, weil die Mutterliebe nicht empfunden werden konnte.

In meiner Familie hatten wir etwas ähnliches. Mein Bruder, der nach dem verstorbenen Kind kam, hatte kaum Nähe mit unserer Mutter. Ich kam als letzte Kind (5. Kind) und war die letzte Hoffnung (obwohl ich zuerst nicht geplant war), den verstorbenen Bruder zu ersetzen. Leider hat das 5.Kind die gleiche Energie wie das 2. Kind (mein verstorbenen Bruder). Aber ich konnte ihn nicht ersetzen, schon weil ich ein Mädchen wurde. Sehr lange spürte ich in mir keine Existenzberichtigung, oder das Gefühl, keine Chance von vorne zu haben. Es zeigte sich in Form von Depressiontendenzen mit Todessehnsucht sowie eine innere Bremse, etwas Neues zu machen, was mir gefiel wenn es risikoreich war. Es war wie eine innere Bremse: warum sollte ich damit anfangen? ich hatte sowieso keine Chance...

Mit während der Ausbildung für Innenweltreisen habe ich das gott sei dank lösen können. Ich habe wirklich diese besondere Verbindung zu diesem verstorbenen Bruder gespürt und erfahren, warum er nicht mehr leben konnte. Wir haben in der Innenwelt zu Dritt; ich, meiner Mutter und dem Bruder den Verlust verarbeitet, besonders meine Mutter mit dem Bruder. So kam ich aus dieser ungelösten "Dreieckbeziehung" raus und konnte langsam ich selbst werden und mir selber Eigenleben gestatten.

Ich habe noch einige Existenzängste aber eher im normalen Bereich. (ich nehme deswegen an einen Seminar über dieses Thema am Wochenende teil, weil ich sie ganz abbauen mag). Aber ich habe mir getraut, überhaupt den Weg in die Selbständigkeit (Existenzberichtigung= Existenzgründung) zu gehen.

Ich arbeite gern mit Klienten, die dieses Problem haben, weil ich selber erlebt habe, daß es lösbar ist. Und ich ziehe sie auch an...sowie Erwachsene die als Baby nicht gewollt waren...Gleiches zieht gleiches an!!!

ständig selbst und selbständig

Seit dem 1.10.2006 habe ich eine Heilpraxis für Psychotherapie (nach dem Heilpraktiker Gesetz) eröffnet. Ich habe mich darauf spezialisiert, Klienten zu begleiten, die unter überwältigenden Emotionen oder Beschwerden leiden. Hier erzähle ich - Französin also nicht mit fehlerfreiem Deutsch - wie es mir geht, wie ich vorankomme, meine Erfahrungen mit bestimmten Themen, meine Erfolge und Schwierigkeiten, meine Freude und eventuellen Ängste, die mit meiner Selbständigkeit zusammen hängen und wie mein Weg sich mit der Zeit verändert. Nachdem ich viel ausprobiert habe, spezialisiere ich mich jetzt auf die emotionale Begleitung von Frauen von der Kinderwunschzeit bis zu Geburt.

IMPRESSUM:

Pascale CHARTRAIN, Genter Str. 56, 13353 Berlin Tel: (030) 45 49 45 44, Webseite: www.kinderwunschzeit.de Email: kinderwunschzeit@gmx.net

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Lieber Igor
Ich bin zufälligerweise auf Deinen Text gestossen....
Carolina (Gast) - 4. Sep, 09:41

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