artphelia (Gast) - 16. Jan, 11:33

Angst vor Nähe

Hallo Liebesblüte!
Ich hab vor 1,5 Jahren einen Mann kennengelernt, in den ich mich sofort verliebt hab. Dann plötzlich, nach 3 Monaten, von einem Moment auf den anderen, hat sich in mir ein Schalter umgelegt und ich hab nichts mehr für ihn empfunden. Ich war verzweifelt, weil ich die Welt nicht mehr verstanden hab. Das We davor hatte ich ihn ganz besonders tief in mich hineingelassen. Dann hab ich richtige Panikattacken bekommen, wenn ich an ihn gedacht hab, und mir sind plötzlich lauter Dinge an ihm aufgefallen, die mir nicht passen könnten bezügl. seines Aussehens und vielen anderen Dingen. Nach einem Jahr Herumgerangel haben wir uns dann getrennt. Jetzt sind wir wieder zusammengekommen und manchmal spür ich ein Aufblitzen meiner alten Gefühle (zwischen Übelkeitsattacken und Fluchtimpulsen), das sich hinter einer Mauer aus fadenscheinigen Ausreden, warum er nicht der Richtige ist, verbirgt. Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern? Ich würde ihn so gern wieder nah an mich ranlassen, ohne ständig das Gefühl zu haben, flüchten zu müssen ...

Liebesblüte - 13. Mär, 23:12

liebe Artphelia,
es ist gut, dass Du dein Muster erkannt hast. Hinter Angst vor Nähe können alte Konflikte und Verletzungen aus der Kindheit stecken. Vielleicht hast Du damals erlebt, dass die Liebe Deiner Eltern für Dich auf einer Art bedrohlich war? Manchmal durch zu viel Liebe? Manchmal dadurch, dass Du nicht so sein durftest, wie Du bist, um geliebt zu werden? Oder vielleicht haben Deine Eltern Dich für Ihre Gefühle verantwortlich gemacht? Oder hast Du eine Person, die Du sehr liebtest verloren? Es ist gut bei Angst vor Nähe, sich profesionnelle Hilfe zu suchen...
Du kannst auch darauf achten, was gerade passiert ist, bevor Du Fluchtimpluse und Überkeitsattacken bekommst: wie hat er sich gerade verhalten oder womit kommst Du da gerade nicht klar?
ich wünsche Dir alles Liebe!
Liebe Grüße von liebesblüte
Nikkidus (Gast) - 13. Feb, 15:02

Hallo artphelia,

das, was dir passiert ist, habe ich gerade mit meinem Freund durch. Es war "Liebe" auf den ersten Blick, innerhalb von 2 Monaten Zukunftspläne, ich kannte bereits seine Eltern, seinen Sohn, er hatte das alles vorher noch nie empfunden (war allerdings schon wegen Depressionen und Suchtproblemen (Kiffen) in Behandlung. Dann fahren wir in die Berge, 5 Tage Harmonie und Zweisamkeit - nach der Rückkehr bekommt es Panik, stellt alles in Frage und wir von einer emotionalen Welle überrollt, kann nichts mehr empfinden und taucht ab. Stürzt in ein emotionales Loch, niemand kommt mehr an ihn ran, fängt wieder an zu kiffen. Nach 1 Monat Pause (für mich die Hölle alles zu Weihnachten wo er sich so auf unsere Familienzusammenführung gefreut hatte) ist mir eingefallen, was er über seine Therapie erzählt hat. Per Email, mit Verständnis und dem Bedürfnis zu ihm duchzukommen habe ich es nach einem weiteren Monat geschafft, dass er mich ins Kino einlädt und mir gesteht, dass ich ihn mit meiner Hartnäckigkeit, meinen Blicken und meiner Arzt noch immer imponiere und fasziniere und dass er Angst hat aber es versuche möchte mit uns. 3 Tage waren wir ängstlich verliebt, am 4. Tag war er wieder "anders", ich sprach ihn drauf an.. wollte, dass er "bliebt" und schwups war seine Distanz wieder da. Er fühlte sich bedroht und bestimmt, will keinen Druck verspüren, sich selber annähern und vertrauen aufbauen - äußerte sich mir gegenüber, dass ich mich für was Besseres halte etc. Mein Instinkt sagte mir sofort:PANIK. Ich kommuniziere mit ihm darüber und wenn sich alles wieder gelegt hat, dass gibt er auch zu, dass er Angst hat und sich wehrt obwohl es nichts zu kämpfen gibt. Ich lasse ihn gerade in RUhe, auch wenn es mir schwer fällt und habe ihm einen schönen Brief zum Thema "Angst vor Nähe und Liebe" zum Valentinstag geschrieben. Mal sehen, ob ich es wieder schaffe ihn zu öffnen. Ich habe es bereits 2x geschafft - jedes Mal bin ich weiter gekommen als bei dem Mal davor. Es tut weh aber je mehr ich verstehe, desto besser kann ich darauf reagieren und die Wellen werden vielleicht niedriger schlagen... er wird 42 Jahre alt und das ist das erste Mal in seinem Leben, dass er eine liebevolle Beziehung mit jemanden haben und zulassen möchte. Seine Eltern stehen mir auch bei, er weiss davon nichts, denn auch die hält er auf Abstand. Seine Eltern haben ihn als Baby die ersten 3 Jahre seines Lebens zu einer Pflegefamilie gegeben weil sie sich arbeitstechnisch und finanziell in der Woche nicht kümmern konnten. Sein Urvertrauen ist also nicht vorhanden und ich denke seine Depression und sein seine Sucht Joints zu rauchen sind alles Resultate der inneren Einsamkeit und des verletzten inneren Kindes :-)

Alles Liebe auch für dich und danke für deine Offenheit!
Nikki

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Seit dem 1.10.2006 habe ich eine Heilpraxis für Psychotherapie (nach dem Heilpraktiker Gesetz) eröffnet. Ich habe mich darauf spezialisiert, Klienten zu begleiten, die unter überwältigenden Emotionen oder Beschwerden leiden. Hier erzähle ich - Französin also nicht mit fehlerfreiem Deutsch - wie es mir geht, wie ich vorankomme, meine Erfahrungen mit bestimmten Themen, meine Erfolge und Schwierigkeiten, meine Freude und eventuellen Ängste, die mit meiner Selbständigkeit zusammen hängen und wie mein Weg sich mit der Zeit verändert. Nachdem ich viel ausprobiert habe, spezialisiere ich mich jetzt auf die emotionale Begleitung von Frauen von der Kinderwunschzeit bis zu Geburt.

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