Gefühl der Hilflosigkeit
Manchmal begegnen wir Menschen in unserem Leben, die sich in einer anscheinend sehr schlechten Situation befinden. Vielleicht sind das sogar Menschen, die wir lieben und die uns teuer sind. Wir würden so gern helfen, weil wir selber nicht wollen, daß es ihnen so schlecht geht. Doch wir können keinen dazu zwingen, unsere Hilfe anzunehmen. Noch besser, viele wollen gar keine Hilfe von anderen angeboten bekommen oder annehmen, denn es würde für sie bedeuten, daß man ihnen nicht zutraut, daß sie ihr Leben allein im Griff bekommen.
Nun stehen wir da, wir schauen zu und können nichts tun außer zusehen, wie es diesem Menschen immer schlechter geht. Das gleiche Gefühl haben wir, wenn wir einen schwer kranken Menschen zusehen, wie er immer weiter von der Krankheit in Besitz genommen wird und er sich nicht helfen lassen möchte. Ein Gefühl der Ohnmacht oder der Hilflosigkeit macht sich breit. Manchmal verändert sich dieses Gefühl in Wut, um die Gefühle davor weniger wahrzunehmen.
Aber warum fällt es uns so schwer, diese Gefühle zu begegnen? Ist das unsere eigene Hilflosigkeit, die wir in den Augen des anderen sehen und nicht annehmen können? Dürfen wir selber Hilflos sein? Können wir nicht dem anderen gestatten, seine eigene Erfahrung zu machen, die er sich selber ausgesucht hat - bewußt oder unbewußt? Können wir uns nicht vorstellen, daß die vermeintliche Lösung einer Situation nicht unbedingt die gleiche Lösung für inneres Wachstum ist? Können wir uns vorstellen, daß wir selber dieses Gefühl in uns dabei heilen können, in dem wir es zulassen, um endlich in die Hingabe hinüberzugehen?
Nicht die Situationen sind ein Problem sondern unsere Beurteilung darüber. Nicht die Situationen sind ein Problem sondern unser Widerstand dagegen, sie anzunehmen.
Wir denken immer, etwas zu tun, ist immer besser als nichts zu tun, weil wir so erzogen worden ist, immer wieder zu tun, statt inne zu halten.
Wenn die Hilflosigkeit sich breit macht, wenn wir für jemanden nichts tun können, dann ist es Zeit, endlich nichts zu tun. Denn gerade das ist die Lösung. Da sein. Nichts tun. wahrnehmen. Annehmen. Begleiten ohne Erzwingen. Manchmal ist ein Rückzug notwendig, um sich selber zu schützen, wenn jemanden einen anderen in seiner Erfahrung mitziehen möchte, welche nicht die unsere ist.
Wenn wir nichts tun sondern da sind, begleiten und wahrnehmen, bleiben wir im Fluß und haben die Augen wieder ganz offen. Wir bleiben in unserer eigenen Verantwortung, bis der andere sagen kann, welche Hilfe er braucht und ob er Hilfe braucht. Er wird das eher tun, wenn wir in der Akzeptanz sind als in dem Widerstand.
Als ich nicht wußte, wie ich meinem Mann helfen konnte, als er schwer krank war (obwohl ich - meiner Meinung nach - noch hätte mit ihm etwas dagegen machen können aber er nicht wollte), habe ich nichts mehr gemacht außer neben ihm zu sitzen oder an ihm zu denken mit der Glaube, daß das alles seinen Sinn hat, für ihn wie für mich. Und ich stelle fest, irgendetwas hat sich in uns verändert. Der Kampf hatte aufgehört. Es war, so wie es war. Nicht mehr, nicht weniger. Wir hatten nicht die Situation draußen gelöst aber drinnen in uns selber, gab es keinen Kampf mehr.
Nun stehen wir da, wir schauen zu und können nichts tun außer zusehen, wie es diesem Menschen immer schlechter geht. Das gleiche Gefühl haben wir, wenn wir einen schwer kranken Menschen zusehen, wie er immer weiter von der Krankheit in Besitz genommen wird und er sich nicht helfen lassen möchte. Ein Gefühl der Ohnmacht oder der Hilflosigkeit macht sich breit. Manchmal verändert sich dieses Gefühl in Wut, um die Gefühle davor weniger wahrzunehmen.
Aber warum fällt es uns so schwer, diese Gefühle zu begegnen? Ist das unsere eigene Hilflosigkeit, die wir in den Augen des anderen sehen und nicht annehmen können? Dürfen wir selber Hilflos sein? Können wir nicht dem anderen gestatten, seine eigene Erfahrung zu machen, die er sich selber ausgesucht hat - bewußt oder unbewußt? Können wir uns nicht vorstellen, daß die vermeintliche Lösung einer Situation nicht unbedingt die gleiche Lösung für inneres Wachstum ist? Können wir uns vorstellen, daß wir selber dieses Gefühl in uns dabei heilen können, in dem wir es zulassen, um endlich in die Hingabe hinüberzugehen?
Nicht die Situationen sind ein Problem sondern unsere Beurteilung darüber. Nicht die Situationen sind ein Problem sondern unser Widerstand dagegen, sie anzunehmen.
Wir denken immer, etwas zu tun, ist immer besser als nichts zu tun, weil wir so erzogen worden ist, immer wieder zu tun, statt inne zu halten.
Wenn die Hilflosigkeit sich breit macht, wenn wir für jemanden nichts tun können, dann ist es Zeit, endlich nichts zu tun. Denn gerade das ist die Lösung. Da sein. Nichts tun. wahrnehmen. Annehmen. Begleiten ohne Erzwingen. Manchmal ist ein Rückzug notwendig, um sich selber zu schützen, wenn jemanden einen anderen in seiner Erfahrung mitziehen möchte, welche nicht die unsere ist.
Wenn wir nichts tun sondern da sind, begleiten und wahrnehmen, bleiben wir im Fluß und haben die Augen wieder ganz offen. Wir bleiben in unserer eigenen Verantwortung, bis der andere sagen kann, welche Hilfe er braucht und ob er Hilfe braucht. Er wird das eher tun, wenn wir in der Akzeptanz sind als in dem Widerstand.
Als ich nicht wußte, wie ich meinem Mann helfen konnte, als er schwer krank war (obwohl ich - meiner Meinung nach - noch hätte mit ihm etwas dagegen machen können aber er nicht wollte), habe ich nichts mehr gemacht außer neben ihm zu sitzen oder an ihm zu denken mit der Glaube, daß das alles seinen Sinn hat, für ihn wie für mich. Und ich stelle fest, irgendetwas hat sich in uns verändert. Der Kampf hatte aufgehört. Es war, so wie es war. Nicht mehr, nicht weniger. Wir hatten nicht die Situation draußen gelöst aber drinnen in uns selber, gab es keinen Kampf mehr.
Liebesblüte - 3. Jan, 00:50
Dori K - 3. Jan, 15:33
Das, was Du beschreibst, kenne ich aus eigener Erfahrung. Im vorigen Jahr hat mich eine schwere Krankheit getroffen. Viele Menschen wussten nicht, wie sie auf mich zugehen sollten. Andere wiederum haben sich komplett von mir zurückgezogen aus lauter Angst vor ihrer eigenen Angst. Wieder andere schauen mich ständig mitleidig und sehr betroffen an und warten darauf, dass irgend etwas passiert.
Mir geht es aber gut, ich habe meine Krankheit akzeptiert, und das irritiert die Leute eigentlich noch mehr, als wenn es mir schlecht ginge.
Aber ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, da ich früher genauso auf Krankheit und Tod reagiert habe.
Liebe Grüße
Dori
Mir geht es aber gut, ich habe meine Krankheit akzeptiert, und das irritiert die Leute eigentlich noch mehr, als wenn es mir schlecht ginge.
Aber ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, da ich früher genauso auf Krankheit und Tod reagiert habe.
Liebe Grüße
Dori
Liebesblüte - 3. Jan, 16:19
willkommen in meinem Blog Dori
und vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist sehr schwer mit schlimmen Krankheiten umzugehen aber wenn der jenige sie erstmal akzeptiert, ist es der Beginn der Heilung. Erst dann kann mann herausbekommen, welchen Sinn sie hat, wenn man sie als Freund statt Feind ansieht. Eine Krankheit hat immer eine heilende Botschaft.
liebe Dori ich freue mich daß es Dir viel besser geht und wünsche vertraute und tiefe "Gespräche" mit Deiner Krankheit und ein friedliches Zusammenleben.
liebe Dori ich freue mich daß es Dir viel besser geht und wünsche vertraute und tiefe "Gespräche" mit Deiner Krankheit und ein friedliches Zusammenleben.
KOMPASS (Gast) - 5. Jan, 21:34
Geschehen lassen ...
... einfach etwas geschehen lassen zu können ist oft nicht einfach - nicht nur bei anderen, sondern vor allem auch bei uns selbst.
Ich durfte (musste) das auch selber erfahren - erst als ich es annahm und auch die "schlimmste" Vorstellung akzeptierte, trat eine Wendung ein.....- es ist immer die Reaktion, die uns leiden lässt - dem Reagieren geht ein Urteilen und Kontrollieren voran.....,aber, wie du schreibst - hat alles Sinn - oft braucht der Mensch die Situation um zu lernen...für mich war es zu erfahren, wie geh ich mit MEINER Angst um - und was macht es mit mir.
Sicher lag der Fokus auf dem Leid des Anderen....und der braucht nicht meine Angst, sondern mein Zutrauen.
Sicher lag der Fokus auf dem Leid des Anderen....und der braucht nicht meine Angst, sondern mein Zutrauen."
Danke iDawi für Deinen Beitrag! genau das meinte ich!