Ich frage mich, ob es nicht vielmehr so ist, dass ich, wenn ich vor etwas wirklich Angst habe, ich unbewusst umso mehr Aufmerksamkeit auf das entsprechende Thema lenke. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Unterbewusstsein - so sagt man - das Wort "nicht" nicht kennt, verwendet man viel Energie und Aufmerksamkeit darauf, zu vermeiden, was letztendlich - dadurch - unvermeidbar ist. Ich denke mir das so ähnlich wie die berühmte Situation, dass man immer genau dann zu spät kommt, wenn man ganz besonders pünktlich sein muss.
Nein, statt dessen habe ich mir angewöhnt, (meistens) in positiven Bildern zu denken. Das bedeutet für die Zu-Spät-Kommen-Situation, ich sehe mich am Zielort stehen und auf die Uhr gucken, welche eben 5 Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt zeigt.
Ängste machen krank und konfus, und wenn man sich einmal klar gemacht hat, dass die Seele für sich gesehen wirklich unantastbar ist, dass alles andere, was wir hier haben, nur geliehen ist und dass wir hier mit unserem matieriellen Leben nur ein Staubkorn sind, braucht man vor nichts mehr Angst zu haben. So gesehen ist "Angst" der einzig "echte" Virus, der sich nicht nur auf dem Körper niederschlagen kann.
Und was das Krankwerden angeht, so sind es meiner Meinung nach nicht nur Ängste, die dazu führen, sondern oft auch der unterbewusste Wunsch, dem Gegenüber seine Last abzunehmen (was einerseits nicht geht und andererseits nicht sein darf...). Das wissen gerade Kinder und Therapeuten besonders gut! ;)
Liebe Marathy, danke für Deinen Beitrag. Deine Sichtweise ist mir nicht fremd. und ich denke die Sichtweise, schließt die andere nicht aus sondern ergänzen sich.
"Dem Gegenüber seine Last abnehmen" sieht man am meistens bei Kindern und bei Haustieren (Hunde, Katzen...). Kennst Du es auch bei Erwachsenen?
Hmmm... ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was Du meinst. Was ich meinte war zum Beispiel der Ansatz, dass Kinder oft Migräne bekommen, weil sie - unterbewusst - ihren Eltern (beiden oder auch nur einem Elternteil) ein Problem, eine Krankheit, ein Muster oder ähnliches abzunehmen versuchen.
Oder auch der Ansatz, dass es dem Therapeuten, wenn er vor dem Patienten steht, da weh tut, wo es dem Patienten eigentlich weh tut. So wundere ich mich dann, wo eigentlich meine LWS-Beschwerden herkommen, bis ich dann auf den Hof zum kranken Pferd gucke und es mir wie Schuppen von den Augen fällt...
Seit dem 1.10.2006 habe ich eine Heilpraxis für Psychotherapie (nach dem Heilpraktiker Gesetz) eröffnet. Ich habe mich darauf spezialisiert, Klienten zu begleiten, die unter überwältigenden Emotionen oder Beschwerden leiden. Hier erzähle ich - Französin also nicht mit fehlerfreiem Deutsch - wie es mir geht, wie ich vorankomme, meine Erfahrungen mit bestimmten Themen, meine Erfolge und Schwierigkeiten, meine Freude und eventuellen Ängste, die mit meiner Selbständigkeit zusammen hängen und wie mein Weg sich mit der Zeit verändert. Nachdem ich viel ausprobiert habe, spezialisiere ich mich jetzt auf die emotionale Begleitung von Frauen von der Kinderwunschzeit bis zu Geburt.
IMPRESSUM:
Pascale CHARTRAIN,
Genter Str. 56,
13353 Berlin
Tel: (030) 45 49 45 44,
Webseite: www.kinderwunschzeit.de
Email: kinderwunschzeit@gmx.net
Nein, statt dessen habe ich mir angewöhnt, (meistens) in positiven Bildern zu denken. Das bedeutet für die Zu-Spät-Kommen-Situation, ich sehe mich am Zielort stehen und auf die Uhr gucken, welche eben 5 Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt zeigt.
Ängste machen krank und konfus, und wenn man sich einmal klar gemacht hat, dass die Seele für sich gesehen wirklich unantastbar ist, dass alles andere, was wir hier haben, nur geliehen ist und dass wir hier mit unserem matieriellen Leben nur ein Staubkorn sind, braucht man vor nichts mehr Angst zu haben. So gesehen ist "Angst" der einzig "echte" Virus, der sich nicht nur auf dem Körper niederschlagen kann.
Und was das Krankwerden angeht, so sind es meiner Meinung nach nicht nur Ängste, die dazu führen, sondern oft auch der unterbewusste Wunsch, dem Gegenüber seine Last abzunehmen (was einerseits nicht geht und andererseits nicht sein darf...). Das wissen gerade Kinder und Therapeuten besonders gut! ;)
Ein schönes Wochenende Dir...
"Dem Gegenüber seine Last abnehmen" sieht man am meistens bei Kindern und bei Haustieren (Hunde, Katzen...). Kennst Du es auch bei Erwachsenen?
Das kann in der Person oder für eine Person geschehen.
Oder auch der Ansatz, dass es dem Therapeuten, wenn er vor dem Patienten steht, da weh tut, wo es dem Patienten eigentlich weh tut. So wundere ich mich dann, wo eigentlich meine LWS-Beschwerden herkommen, bis ich dann auf den Hof zum kranken Pferd gucke und es mir wie Schuppen von den Augen fällt...