Von der Suche nach Anerkennung...
Oft höre ich von Klienten:
"Mensch ich tue doch sooo viel für ihn aber wenn ICH mal Hilfe brauche, ist er nie da und ist nie dankbar. Ist das nicht ein egoist? Das macht mich so wütend!!"
Gar nicht so lange her, hätte ich das gleiche gesagt und nicht verstanden, was ich da für ein Spiel treibe. Ich stellte mich als Opfer und war eigentlich unbewußt gleichzeitig ein Täter. Warum?
Im Grunde genommen tun wir vieles in unserem Leben und die Zuneigung der anderen zu bekommen, obwohl wir diese Dinge vom Herzen nicht tun würden, wenn wir von vorne wüßten, daß der andere uns deswegen nicht mehr mögen würde. Es sind die Dinge, die wir ungern machen, z.B. bei der Arbeit, in der Hoffnung, unser Chef wird es anerkennen und sich irgendwann mal dankbar zeigen. Und so machen wir viele Überstunden, obwohl wir es nicht wollen und sie nicht bezahlt werden. Und so tun wir Dinge, wofür wir nicht angestellt sind, um die Anerkennung zu bekommen. aber eigentlich, was machen wir da für ein Spiel??? Ist das nicht ein ganz subtiler Machtspiel? aber ja! wir versuchen, den anderen, durch unsere Aufopferung zu Anerkennung zu verpflichten, indem wir auf unsere eigenen Bedürfnisse verzichten, uns "verkaufen", uns erschöpfen, uns untreu werden...
Wir wollen eigentlich Macht auf den anderen ausüben, ohne es auszusprechen. Und wenn er dann nicht so reagiert, wie wir gehofft haben, fühlen wir uns von den anderen "ausgenutzt", werden wir sagen. aber ist das nicht so, daß wir UNS zuerst ausgenutzt haben, indem wir die Entscheidung getroffen haben, dinge zu tun, die wir nicht wollen und uns selbst untreu wurden?
Diese subtile Machtspiel ist uns vielen leider nicht bewußt. Denn wir kennen es bereits aus unserer Erziehung: "Machst Du das was ich Dir sage, gebe ich Dir Liebe. Machst Du es nicht, liebe ich Dich nicht". Viele von uns wurden so erzogen (gott sei dank nicht alle). Und wenn ja, haben wir gelernt, daß wir Anerkennung und Liebe durch Aufopferung verdienen können. Aber wenn wir auf diesen Erziehungsregel eingehen, begeben wir uns genau so in den Machtspiel hinein. "gebe ich Dir das, was Du willst, dann MUSS Du mich aber lieben".
Wenn die Person nicht so reagiert, wie wir wollen, macht es uns meistens sehr wütend und sehr traurig. Wir empfinden sie als egoistisch.
Eigentlich spiegelt sie uns nur eins: ich bin nicht genug selber egoistisch (gesunde Egoismus) so daß ich mich selber aufgebe. oder: Liebe und Anerkennung kann man sich nicht durch Aufopferung verdienen sondern durch die Liebe und Anerkennung, die man sich selber gibt und unseren ensprechenden Umgang mit uns selber.
Also es hilft nur eins, wenn wir aus diesem Spiel rauswollen:sich immer die Frage zu stellen:
"mache ich es, weil ich es vom Herzen will oder will ich daß die Person mir dafür das oder dies zurückgibt"
Und wenn die Person etwas zurückgeben soll, dann sollte es deutlich ausgedrückt werden, so daß der andere bescheid weiß, daß es gerade um einen TAUSCH geht. Z. B. "okay ich helfe Dir beim Tapezieren aber ich brauche Deine Hilfe bei meinem Umzug dann und dann".
So sind die Bedingungen klar und deutlich und der andere hat vorher die Entscheidungsmöglichkeit anzunehmen oder nicht anzunehmen.
Mit der Aufopferung aufzuhören ist eigentlich der erste Schritt zur Selbstachtung und zur Selbstliebe.
"Mensch ich tue doch sooo viel für ihn aber wenn ICH mal Hilfe brauche, ist er nie da und ist nie dankbar. Ist das nicht ein egoist? Das macht mich so wütend!!"
Gar nicht so lange her, hätte ich das gleiche gesagt und nicht verstanden, was ich da für ein Spiel treibe. Ich stellte mich als Opfer und war eigentlich unbewußt gleichzeitig ein Täter. Warum?
Im Grunde genommen tun wir vieles in unserem Leben und die Zuneigung der anderen zu bekommen, obwohl wir diese Dinge vom Herzen nicht tun würden, wenn wir von vorne wüßten, daß der andere uns deswegen nicht mehr mögen würde. Es sind die Dinge, die wir ungern machen, z.B. bei der Arbeit, in der Hoffnung, unser Chef wird es anerkennen und sich irgendwann mal dankbar zeigen. Und so machen wir viele Überstunden, obwohl wir es nicht wollen und sie nicht bezahlt werden. Und so tun wir Dinge, wofür wir nicht angestellt sind, um die Anerkennung zu bekommen. aber eigentlich, was machen wir da für ein Spiel??? Ist das nicht ein ganz subtiler Machtspiel? aber ja! wir versuchen, den anderen, durch unsere Aufopferung zu Anerkennung zu verpflichten, indem wir auf unsere eigenen Bedürfnisse verzichten, uns "verkaufen", uns erschöpfen, uns untreu werden...
Wir wollen eigentlich Macht auf den anderen ausüben, ohne es auszusprechen. Und wenn er dann nicht so reagiert, wie wir gehofft haben, fühlen wir uns von den anderen "ausgenutzt", werden wir sagen. aber ist das nicht so, daß wir UNS zuerst ausgenutzt haben, indem wir die Entscheidung getroffen haben, dinge zu tun, die wir nicht wollen und uns selbst untreu wurden?
Diese subtile Machtspiel ist uns vielen leider nicht bewußt. Denn wir kennen es bereits aus unserer Erziehung: "Machst Du das was ich Dir sage, gebe ich Dir Liebe. Machst Du es nicht, liebe ich Dich nicht". Viele von uns wurden so erzogen (gott sei dank nicht alle). Und wenn ja, haben wir gelernt, daß wir Anerkennung und Liebe durch Aufopferung verdienen können. Aber wenn wir auf diesen Erziehungsregel eingehen, begeben wir uns genau so in den Machtspiel hinein. "gebe ich Dir das, was Du willst, dann MUSS Du mich aber lieben".
Wenn die Person nicht so reagiert, wie wir wollen, macht es uns meistens sehr wütend und sehr traurig. Wir empfinden sie als egoistisch.
Eigentlich spiegelt sie uns nur eins: ich bin nicht genug selber egoistisch (gesunde Egoismus) so daß ich mich selber aufgebe. oder: Liebe und Anerkennung kann man sich nicht durch Aufopferung verdienen sondern durch die Liebe und Anerkennung, die man sich selber gibt und unseren ensprechenden Umgang mit uns selber.
Also es hilft nur eins, wenn wir aus diesem Spiel rauswollen:sich immer die Frage zu stellen:
"mache ich es, weil ich es vom Herzen will oder will ich daß die Person mir dafür das oder dies zurückgibt"
Und wenn die Person etwas zurückgeben soll, dann sollte es deutlich ausgedrückt werden, so daß der andere bescheid weiß, daß es gerade um einen TAUSCH geht. Z. B. "okay ich helfe Dir beim Tapezieren aber ich brauche Deine Hilfe bei meinem Umzug dann und dann".
So sind die Bedingungen klar und deutlich und der andere hat vorher die Entscheidungsmöglichkeit anzunehmen oder nicht anzunehmen.
Mit der Aufopferung aufzuhören ist eigentlich der erste Schritt zur Selbstachtung und zur Selbstliebe.
Liebesblüte - 17. Dez, 19:39
creature - 18. Dez, 19:03
diese programmierung haben ja die meisten als kind bekommen, eines was meine mutter am öftesten zu mir sagte war, "aber was werden da die andern sagen", und so werden die "andern" sehr wichtig.
Liebesblüte - 18. Dez, 23:48
ist bestimmt auch schwer gewesen, diese Programmierung in Dir los zu kriegen oder? ;-)
gamine - 19. Dez, 08:34
ja, ich glaube das ist in gewisser weise auch mein thema... hab dich grad verlinkt.
Liebesblüte - 19. Dez, 13:40
Danke Dir! und willkommen im Club der 90-95% betroffenen !! ;-)
der text hat viel "wahrheit"
lg
Gar nicht so einfach...