Schwangerschaftsabbruch verarbeiten
Eine Frau suchte meine Praxis auf. Sie hatte gerade vor ein Paar Wochen einen Schwangerschaftsabbruch vorgenommen. Ihr Mann wollte das Kind nicht, sie schon. Aber sie fand keine Lösung und ließ es "weg machen". Sie war unendlich traurig und fühlte sich sehr schuldig und sie spürte, daß sie die Gefühle wegdrücken wollte, weil sie sie sonst nicht ausgehalten hätte. Doch sie wollte es nicht soweit kommen lassen und wendete sich an mich.
Ich arbeitete mir ihr wie folgt:
- mit der Traumatherapie Wingwave haben wir erstmal die Situationen bearbeitet, die emotional sehr geladen waren und die direkt mit dem Abbruch zu tun hatten.
- Ich habe sie darum gebeten, sich ein Bild von diesem kleinen Baby innerlich vorzustellen, ihm einen Namen zu geben und es anzuschauen. Ich bat sie darum, einen "Kontakt" mit ihm aufzunehmen und einen inneren Dialog mit der kleinen Seele zu führen und zu sehen, wie diese auf ihre Wörter reagierte. So konnte sie ihre Schuldgefühle laut gestehen und die Vergebung von der kleinen Seele spüren. Diese inneren Bilder sind später immer aufrufbar und wirken nach.
- nachdem die beiden sich - in der Vorstellung - gegenseitig alles gesagt haben, was gesagt werden mußte, alles gefühlt haben, was gefühlt werden mußte und alles getan haben, was getan werden mußte, leitete ich einen Abschied ein. Schön war es immer für die Mutter zu spüren, dass das Baby und sie für immer über die gegenseitige Liebe verbunden bleiben!
- Dann bitte ich die Klientin ihre Aufmerksamkeit auf ihrem Unterleib zu richten und ihn anzuschauen, als könnte sie schauen und fühlen, wie es dem Unterleib geht..Ich finde diesen Schritt ganz wichtig, damit der Platz für das nächste Kind frei ist, was auf die Welt irgendwann kommen wird. Oft spürt dann die Klientin, daß es sich wieder "gut anfühlt und anfängt zu heilen"...
- Um zu prüfen, ob alles bearbeitet ist, bitte ich sie, sich an einer situation zu erinnern, wo sie nach dem Abbruch ein Baby gesehen hat (meistens wird es nach dem Abbruch zu einem unerträglichen Anblick, Babygeschrei können sie auch kaum ertragen, sowie der Anblick von hochschwangeren Frauen). Wenn sie diesmal das baby problemlos anschauen kann, zeigt es, daß die Verarbeitung gut gewirkt hat.
Die Kundin sagte mir am Ende: "jetzt ist alles gut: ich kann sogar das baby von der Frau in den Armen nehmen und mich für sie freuen". Wir waren beide zufrieden.
Oft geht es solchen Klientinnen 1 bis 2 Wochen danach ziemlich viel durch den Kopf. "es" arbeitet weiter. Das Gehirn ordnet die Gedanken und das Erlebte neu. Manchmal kommt einen Rest Trauer oder anderen Gefühle nach aber sie dürfen abfliessen ... und bald empfindet die Klientin für sich mehr Klahrheit.
Schwangerschaftsabbruch ist auch in Deutschland ein Tabu-Thema weiterhin. Kaum eine Frau wagt darüber offen zu sprechen, obwohl viele davon betroffen sind. Manche können sehr gut damit umgehen, weil z.B. beide Partner es ganz klar wollten. Manchen Frauen geht es danach sehr schlecht, weil sie z.B. nicht abtreiben wollten aber der Partner darauf bestanden hat und sie zu keinen anderen Ausweg gefunden haben. Dann kann es passieren, daß diese Frauen "zu" machen, weil sie sonst den großen Schmerz nicht aushalten würden. Doch das "zu" machen, macht den Schmerz tief im Herzen und im Unterleib nicht weg, im Gegenteil, das hält ihn fest und groß.
Unterdrückte oder verdrängte Gefühle können irgendwann mal krank machen und zu psychosomatischen Beschwerden führen oder zu Depressionen oder zu Angstzuständen. Deswegen ist das so wichtig so ein Schmerz nicht beiseite zu schieben, sondern ihn bald sich anzuschauen und zu bearbeiten, damit er gehen darf.
Ich arbeitete mir ihr wie folgt:
- mit der Traumatherapie Wingwave haben wir erstmal die Situationen bearbeitet, die emotional sehr geladen waren und die direkt mit dem Abbruch zu tun hatten.
- Ich habe sie darum gebeten, sich ein Bild von diesem kleinen Baby innerlich vorzustellen, ihm einen Namen zu geben und es anzuschauen. Ich bat sie darum, einen "Kontakt" mit ihm aufzunehmen und einen inneren Dialog mit der kleinen Seele zu führen und zu sehen, wie diese auf ihre Wörter reagierte. So konnte sie ihre Schuldgefühle laut gestehen und die Vergebung von der kleinen Seele spüren. Diese inneren Bilder sind später immer aufrufbar und wirken nach.
- nachdem die beiden sich - in der Vorstellung - gegenseitig alles gesagt haben, was gesagt werden mußte, alles gefühlt haben, was gefühlt werden mußte und alles getan haben, was getan werden mußte, leitete ich einen Abschied ein. Schön war es immer für die Mutter zu spüren, dass das Baby und sie für immer über die gegenseitige Liebe verbunden bleiben!
- Dann bitte ich die Klientin ihre Aufmerksamkeit auf ihrem Unterleib zu richten und ihn anzuschauen, als könnte sie schauen und fühlen, wie es dem Unterleib geht..Ich finde diesen Schritt ganz wichtig, damit der Platz für das nächste Kind frei ist, was auf die Welt irgendwann kommen wird. Oft spürt dann die Klientin, daß es sich wieder "gut anfühlt und anfängt zu heilen"...
- Um zu prüfen, ob alles bearbeitet ist, bitte ich sie, sich an einer situation zu erinnern, wo sie nach dem Abbruch ein Baby gesehen hat (meistens wird es nach dem Abbruch zu einem unerträglichen Anblick, Babygeschrei können sie auch kaum ertragen, sowie der Anblick von hochschwangeren Frauen). Wenn sie diesmal das baby problemlos anschauen kann, zeigt es, daß die Verarbeitung gut gewirkt hat.
Die Kundin sagte mir am Ende: "jetzt ist alles gut: ich kann sogar das baby von der Frau in den Armen nehmen und mich für sie freuen". Wir waren beide zufrieden.
Oft geht es solchen Klientinnen 1 bis 2 Wochen danach ziemlich viel durch den Kopf. "es" arbeitet weiter. Das Gehirn ordnet die Gedanken und das Erlebte neu. Manchmal kommt einen Rest Trauer oder anderen Gefühle nach aber sie dürfen abfliessen ... und bald empfindet die Klientin für sich mehr Klahrheit.
Schwangerschaftsabbruch ist auch in Deutschland ein Tabu-Thema weiterhin. Kaum eine Frau wagt darüber offen zu sprechen, obwohl viele davon betroffen sind. Manche können sehr gut damit umgehen, weil z.B. beide Partner es ganz klar wollten. Manchen Frauen geht es danach sehr schlecht, weil sie z.B. nicht abtreiben wollten aber der Partner darauf bestanden hat und sie zu keinen anderen Ausweg gefunden haben. Dann kann es passieren, daß diese Frauen "zu" machen, weil sie sonst den großen Schmerz nicht aushalten würden. Doch das "zu" machen, macht den Schmerz tief im Herzen und im Unterleib nicht weg, im Gegenteil, das hält ihn fest und groß.
Unterdrückte oder verdrängte Gefühle können irgendwann mal krank machen und zu psychosomatischen Beschwerden führen oder zu Depressionen oder zu Angstzuständen. Deswegen ist das so wichtig so ein Schmerz nicht beiseite zu schieben, sondern ihn bald sich anzuschauen und zu bearbeiten, damit er gehen darf.
Liebesblüte - 27. Jun, 22:53