Vom "Nein" sagen können...
Welchen Wert hat einen "ja", wenn wir nicht "nein" sagen können? Ein Paar Gedanken dazu...
Gerade in einer Beziehung ist manchmal "nein" sagen können sehr schwierig aber doch so wichtig, damit die Beziehung nicht zugrunde geht. Beim "nein" sagen, können etliche Ängste hochkommen. Vielleicht haben wir Angst durch unseren "Nein" auf Enttäuschung, Liebesentzug oder Unverständnis zu stoßen?
Gerade jetzt in meiner neuen Beziehung erfahre ich immer wieder wie wichtig ein "nein" ist und wie sehr dieses Wort mit Angst verhaftet sein kann. Und immer wieder erlebe ich auch wie wichtig dieses Wort für die Zukunft der Beziehung ist. Gerade wenn mein Nein oder sein Nein ausgesprochen werden, gerade dann merken wir wie wichtig einen Austausch darüber ist, um sich gegenseitig zu verstehen und dabei sich tiefer kennen zu lernen und vor allem gegenseitigen Grenzen zu erkennen und dadurch vom anderen respektiert zu werden.
Gerade in der Sexualität hat einen "Ja" keinen Wert, wenn man nicht "nein" sagen kann. Dort zeigt sich in jedem Falle immer die "Spitze des Eisberges". Wenn ich dort nicht nein sagen kann, wird es meistens so sein, daß ich wo anders in der Beziehung auch nicht nein sagen kann. Nur dort hat es noch mehr Konsequenzen...es kann noch tieferen Verletzungen verursachen, besonders wenn ein "nein" nicht akzeptiert wird oder wenn Manipulation mit Schuldgefühlen versucht wird.
Einige Männer in meinem Leben haben mir ein schlechtes Gefühl vermittelt, wenn sie nicht zu Sexualität/Höhepunkt gekommen sind, weil ich "nein" gesagt habe und keine Lust gerade auf Sexualität hatte sondern nur auf Zärtlichkeit. Sie haben dann behauptet, es würden ihnen wegen mir schlecht gehen. Das waren Manipulationsversuche mit Hilfe von Schuldgefühlen. Wenn "nein" nicht angenommen werden, ist es eine Grenzüberschreitung. Grenzüberschreitungen sind verletzend und zerstören jede Beziehung...
Neulich sprach ich mit einem Freund über "Hilfsangebote" und daß er manchmal meine "Nein" schwer annehmen kann. "Ich will Dich doch nur entlasten und daß Du zur Ruhe kommst. Es soll doch nur ein Geschenk an Dich sein"
Hilfsangebote sind schön, wenn ich nicht dazu gezwungen werde, sie anzunehmen. Hilfsangebote sind Angebote und keine Gebote. Auch da ist es wichtig, die Möglichkeit eines Neins einzuräumen, ohne deswegen beleidigt zu sein. Wenn ich Hilfe anbiete, obwohl vorher nicht danach gefragt worden ist, finde ich es besonders wichtig, es nur als Möglichkeit rüberzubringen ...
ich muß gerade wieder in dieses Buch reinblättern: "Das Nein in der Liebe. Abgrenzung und Hingabe in der erotischen Beziehung" von Peter Schellenbaum. Ein Buch, was mir schon vor 11 Jahren die Augen geöffnet hat. Hier einen Auszug (Seite 75)
"Liebe setzt ein ICH voraus, das einen festen Halt in sich selber hat und gleichzeitig für die Hingabe an ein DU offen ist. Das ICH braucht Festigkeit und Durchlässigkeit. Zwischen ihm und der Außenwelt braucht es offene, flexible Grenzen. Das Nein der Abgrenzung muss mit dem Ja der Liebe verbunden werden...
Wer sich mit seiner Umwelt identifiziert und ihr sein ICH opfert, meint zum Leben Ja zu sagen. In Tat und Wahrheit aber sagt er nein, nicht nur zu sich selber, indem er sich aufgibt, sondern auch zur Umwelt, weil er sich in dieser für seinen ICH-Verlust schließlich rächen wird. Das ist der zweite Extrem, das die Liebe zerstört..."
Gerade in einer Beziehung ist manchmal "nein" sagen können sehr schwierig aber doch so wichtig, damit die Beziehung nicht zugrunde geht. Beim "nein" sagen, können etliche Ängste hochkommen. Vielleicht haben wir Angst durch unseren "Nein" auf Enttäuschung, Liebesentzug oder Unverständnis zu stoßen?
Gerade jetzt in meiner neuen Beziehung erfahre ich immer wieder wie wichtig ein "nein" ist und wie sehr dieses Wort mit Angst verhaftet sein kann. Und immer wieder erlebe ich auch wie wichtig dieses Wort für die Zukunft der Beziehung ist. Gerade wenn mein Nein oder sein Nein ausgesprochen werden, gerade dann merken wir wie wichtig einen Austausch darüber ist, um sich gegenseitig zu verstehen und dabei sich tiefer kennen zu lernen und vor allem gegenseitigen Grenzen zu erkennen und dadurch vom anderen respektiert zu werden.
Gerade in der Sexualität hat einen "Ja" keinen Wert, wenn man nicht "nein" sagen kann. Dort zeigt sich in jedem Falle immer die "Spitze des Eisberges". Wenn ich dort nicht nein sagen kann, wird es meistens so sein, daß ich wo anders in der Beziehung auch nicht nein sagen kann. Nur dort hat es noch mehr Konsequenzen...es kann noch tieferen Verletzungen verursachen, besonders wenn ein "nein" nicht akzeptiert wird oder wenn Manipulation mit Schuldgefühlen versucht wird.
Einige Männer in meinem Leben haben mir ein schlechtes Gefühl vermittelt, wenn sie nicht zu Sexualität/Höhepunkt gekommen sind, weil ich "nein" gesagt habe und keine Lust gerade auf Sexualität hatte sondern nur auf Zärtlichkeit. Sie haben dann behauptet, es würden ihnen wegen mir schlecht gehen. Das waren Manipulationsversuche mit Hilfe von Schuldgefühlen. Wenn "nein" nicht angenommen werden, ist es eine Grenzüberschreitung. Grenzüberschreitungen sind verletzend und zerstören jede Beziehung...
Neulich sprach ich mit einem Freund über "Hilfsangebote" und daß er manchmal meine "Nein" schwer annehmen kann. "Ich will Dich doch nur entlasten und daß Du zur Ruhe kommst. Es soll doch nur ein Geschenk an Dich sein"
Hilfsangebote sind schön, wenn ich nicht dazu gezwungen werde, sie anzunehmen. Hilfsangebote sind Angebote und keine Gebote. Auch da ist es wichtig, die Möglichkeit eines Neins einzuräumen, ohne deswegen beleidigt zu sein. Wenn ich Hilfe anbiete, obwohl vorher nicht danach gefragt worden ist, finde ich es besonders wichtig, es nur als Möglichkeit rüberzubringen ...
ich muß gerade wieder in dieses Buch reinblättern: "Das Nein in der Liebe. Abgrenzung und Hingabe in der erotischen Beziehung" von Peter Schellenbaum. Ein Buch, was mir schon vor 11 Jahren die Augen geöffnet hat. Hier einen Auszug (Seite 75)
"Liebe setzt ein ICH voraus, das einen festen Halt in sich selber hat und gleichzeitig für die Hingabe an ein DU offen ist. Das ICH braucht Festigkeit und Durchlässigkeit. Zwischen ihm und der Außenwelt braucht es offene, flexible Grenzen. Das Nein der Abgrenzung muss mit dem Ja der Liebe verbunden werden...
Wer sich mit seiner Umwelt identifiziert und ihr sein ICH opfert, meint zum Leben Ja zu sagen. In Tat und Wahrheit aber sagt er nein, nicht nur zu sich selber, indem er sich aufgibt, sondern auch zur Umwelt, weil er sich in dieser für seinen ICH-Verlust schließlich rächen wird. Das ist der zweite Extrem, das die Liebe zerstört..."
Liebesblüte - 5. Mai, 20:09