Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.
Mahatma Gandhi, 02.10.1869 - 30.01.1948
indischer Freiheitskämpfer
Liebesblüte - 21. Dez, 22:48
Auszug aus der Innenwelt: das Thema: Angst annehmen in einer immer wieder kehrenden Situation
Sie: ich stecke fest. ich kann nicht weiter. es ist eine Mauer vor mir und neben mir und sie drücken mich zusammen, ganz fest...
ich: wie fühlt sich das an?
Sie: ich habe Angst
ich: kannst Du die Angst annehmen
Sie: nein, ich will sie nicht.
ich: sie ist aber da.
Sie: nein, ich will sie nicht sie soll weg gehen. Es muß weitergehen...
ich: die Mauer ist vor Dir
Sie: ja aber es muß weitergehen.
ich: kannst Du akzeptieren, daß es im Moment keine Lösung gibt?
Sie: nein, es muß eine Lösung geben.
ich: wie fühlt sich dein Körper an?
Sie: er drückt und tut weh
ich: Frag ihn, was ihn so bedrückt...und schmerzt
Sie: der innere Druck.
Wenn ich die Angst und die Situation nicht annehmen kann, wie sie ist, sogar, wenn es anscheinend nicht weitergeht, dann tut es weh. Der Widerstand tut weh. Der Kampf gegen das, was ist, tut weh...
"Es muß eine Lösung geben aber ich sehe sie nicht". ja genau das Wollen macht uns blind. Das "gegen die Wände" kämpfen wollen, macht uns müde und blind.
Manchmal gilt es, die Angst anzunehmen wenn sie da ist, gerade wenn man sie nicht haben möchte. und es kann sein, daß die innere Blindheit sich erst danach auflöst und daß sich dann eine Lösung aufzeigen kann oder daß ich das, was ich dann sehe, erst als Lösung erkennen kann.
Liebesblüte - 21. Dez, 14:41